Samstag, 19. März 2011

Der Nichtwähler

Der Nichtwähler.
Ob politisch motiviert oder komplet desinteressiert.
Da gibt es den angenehmen Nichtwähler. Den interessiert überhaupt gar nichts was abgeht. Auch wenn ihn manche Änderungen direkt betreffen. Dieser desinteressierte Nichtwähler sagt "so what". Und selbst wenn sie ihm alles Geld nehmen würden dann sagt er "na ja ist halt so"

Dann gibt es den "ärgert sich trotzdem -Wähler". Der sagt "die machen nur Scheiße da oben!" und wenn man fragt ob er wählen geht "natürlich nicht!" - "Warum nicht?" - "Na weils nix ändert!"...

Und es gibt die "ich wähle aus politischer Überzeugung explizit und mit voller Absicht Nichtwähler". Dieser ist davon überzeugt, dass es BESSER ist NICHT zu wählen, als zu wählen. Also dieser ist der Überzeugung, dass sich etwas ändern würde, wenn ein gewisser Prozentsatz nicht wählen gehen würde. Nehmen wir an, 90%. Und was würde dann passieren? Ehrlich gesagt, ich verstehe nicht ganz, worauf diese Art Nichtwähler hinaus wollen. Was wollen sie damit erreichen? Wenn einer davon unter euch ist, gebt mir einen Comment. Denn ich verstehe es nicht:
Angenommen wir hätten eine Wahlbeteiligung von 10%. Folglich würden also 90% der Wahl tatsächlich fern bleiben. So und was dann? Dann hätten wir wieder ein Bananenparlament von CDU, SPD, FDP und Grünen. Sagt mir bitte wo hier der Unterschied ist. -Klar, eine Nichtwahlbeteiligung von 90% ist natürlich beachtlich und man würde es kommentieren mit "woow die niedrigste Wahlbeteiligung überhaupt!". Und die Nichtwähler würden sagen "boah DAS hat gesessen! Das können die ja jetzt nicht mehr als repräsentativ verkaufen!" ... HAHAHA!
Ihr seid witzig! Natürlich würden die Bananen das Ergebnis annehmen und wir würden weiterhin durch regiert wie bisher. Schlimmer denn je. Dann würdet ihr Augen machen ungefähr so

Das ist übrigens das What The Fuck Face!

Was wir bräuchten, wären mehr "sonstige Parteien". Die würden zwar nicht unbedingt direkt etwas ändern aber indirekt (passiv) würden sie der braunen Masse (bestehend aus CDU, SPD, FDP und Grünen) Stimmenanteile entziehen. Damit würde es schwer werden, einfach so durch zu regieren.

Dabei ist es nicht so wichtig was in jedem einzelnen Punkt eines Parteiprogramms drin steht. Keiner wird eine Partei finden, in der er sich zu 100% wieder findet. Aber man wird eine Partei finden, in der man sich zu 90% wieder findet und der eine oder andere Punkt stimmt halt nicht ganz überein. Und wenn schon. Ich nehme jetzt CDU, SPD, etc.. da heraus weil bei diesen Parteien ja erfahrungsgemäß grundsätzlich nichts Gutes raus kommen kann. Von der SPD waren wir ja bereits schockiert, dass die so asozial sein kann! Kohl (CDU) hatte sich beispielsweise nie getraut, den Spitzensteuersatz unter 50% zu senken... DAS hatte dann die SPD mit den Grünen gemacht! Aber das wissen wir ja alle (sollten es wissen).

Und nun geht es auch nicht darum, dass man Angst haben muss eine sonstige Partei zu wählen. Auch wenn da etwas im Parteiprogramm steht was man auf keinen Fall will, was kann schon passieren? Im Besten fall kommt die Partei dann mit 5% rein und das war's dann vorerst mal. Dann kann man die Partei weiter beobachten wie sie sich verhält, was sie fordert, etc.. Wenn es gut ist, kann man sie weiterhin wählen. Wenn nicht, wählt man die nächste Partei.

Ich persönlich würde auch weiterhin die Violetten empfehlen. Leider machen die keinen sehr guten Eindruck auf die Öffentlichkeit. Sie haben so das Label von "Spinnern" und Leuten die von nichts ne Ahnung haben, solchen sollte man das Regieren auf keinen Fall zutrauen. Ich sag lieber die Violetten als den korrupten Leuten die im Moment an der Macht sind und alles nur nicht für die Menschen machen!

Zu guter letzt sollte eines gesagt sein... Keine Partei darf die absolute Mehrheit haben. Auch nicht 2 Parteien zusammen. Denn das macht es diesen Leuten einfach zu leicht durch zu regieren und die Dinge zu beschließen, die ihnen von ihren Geldgebern "vorgeschlagen" werden. Besser wäre es, man könnte sich gar nicht einigen und es bleibt alles wie es ist oder man sieht ein, dass direkte Demokratie bei bestimmten Entscheidungen sinnvoller wäre.

Wie beispielsweise die Frage, ob wir eine einheitliche Kranken- und Rentenversicherung wollen. Wo wären denn da die Nachteile? Guck mal auf die Schweiz, der sozialistische Musterstaat! Sie haben ein genau solches Rentensystem und es geht ihnen gut!

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