Freitag, 29. März 2024

Wo ist das Problem mit den Kaffeepads? Weniger Kaffee im Kaffeepad!

Kaffeepads für die Kaffeepadsmaschine - die unterschiedlichen Hersteller

Bereits im Jahre 2016 stellte die Verbraucherzentrale Hamburg fest, dass Tchibo ihre Kaffeepads von 7,8 auf 7,4 Gramm Kaffe je Pad verkleinerte. Und nun ist es wieder passiert. Die Pads von Tchibo Cafè Crema wurden von 7,4 auf 7,0 Gramm verkleinert. Ich weiß nicht wann das genau passiert ist, ich stellte das im Zusammenhang mit anderen Kaffeepads fest, nämlich die von Aldi. Aber dazu kommen wir gleich noch.

Ich stellte fest, dass sich der EAN Code von der gleich aussehenden Packung Tchibo Cafè Crema geändert hat:
Früher: 4046234837995 mit 266,4 Gramm bzw. 36 x 7,4 Gramm - Diese gab es in jedem Fall noch im Jahr 2022
Jetzt: 4061445284215 mit 252,0 Gramm bzw. 36 x 7,0 Gramm - Wann genau die Änderung stattgefunden hat ist mir leider unbekannt. Muss aber im Zeitraum Mitte 2022 ~ Ende 2023 gewesen sein.
In meiner Datenbank von Lebensmitteln habe ich dann nach der ursprünglichen Packung gesucht und tatsächlich. Tchibo hat die Packung zum gleichen Preis von 7,4 auf 7,0 Gramm je Pad verkleinert! Merkt man es am Geschmack? Ja durchaus, man merkt einen weniger intensiven Kaffeegeschmack bzw. Aroma! Ich dachte zuerst ich bilde mir das nur ein aber nun haben wir den Beweis.

Aufgefallen ist dies auch im Zusammenhang mit Kaffeepads von Aldi. Diese haben auch erst kürzlich das Design ihrer Kaffeepadverpackungen von der Firma NewCoffee aus Ketsch geändert. Mit dem geänderten Design wurden aber auch die Packungen und die Packungsgröße verändert. Natürlich nach unten. Die einzelnen Verpackungen sind nun kleiner und die Pads dem entsprechend - ihr ahnt es schon - auch! Ähnlich wie bei Tchibo wurde der Inhalt der einzelnen Pads von 7,2 auf 7,0 Gramm verkleinert. Der Preis bleibt aber natürlich gleich. Schließlich sind es ja pro Packung nur 4 Gramm weniger...

Früher: 20x 7,2g = 144g
Jetzt: 20x 7,0g = 140g

Wo gibt es noch Kaffeepads mit 7,2 Gramm Kaffee je Pad?

Im Moment finden wir solche Pads NOCH bei Netto und EDEKA ! Wir haben ein mal Kaffeepads bei Netto gekauft, da ist überhaupt erst aufgefallen, dass die Packung von Netto größer ist

Hier sehen wir links im Bild: Die Verpackung von Aldi (NewCoffee), rechts im Bild die Verpackung von Netto (der wahre Hersteller wird immer verschleiert)

Wir haben zunächst festgestellt, dass das Aroma bei den Kaffeepads von Netto intensiver ist. Im direkten Vergleich sieht man auch sofort: Die Verpackung ist größer und schaut man auch noch ganz genau hin, ist der Inhalt je Pad um 0,2 Gramm größer

Ohne jetzt direkt Werbung für Netto zu machen, aber so lange Netto noch Kaffeepads mit 7,2 Gramm je Pad herstellt, würde ich zunächst einmal nur diese empfehlen

Aktuell, Stand März 2024, kosten die Kaffeepads bei Netto 1,99 EUR
Während die Pads bei Aldi mit kleinerer Menge an Kaffee für 1,99 EUR - Aber im Aktionspreis angeboten werden! Normalpreis bei Aldi war zuletzt 2,19 EUR! (nicht gerade günstig!)

Hier ist noch eine Packung Kaffeepads der EDEKA Marke "Gut und Günstig", die ebenfalls 7,2 Gramm je Pad beinhaltet. Wenig verwunderlich, gehören schließlich Netto und EDEKA zusammen. Ich denke jedoch, es ist nur eine Frage der Zeit bis auch EDEKA (und damit auch Netto) die Packungsgrößen reduziert. So lange dies aber nicht der Fall ist, würde ich eher diese empfehlen.

Kurz um, bei Aldi ist NICHT alles billiger! Außer Kaffeepads ist auch Bier (z.B. Bitburger) bei Netto tendenziell günstiger!

Welche versteckten Preiserhöhungen (weniger Inhalt bei gleichem Preis) habt ihr selbst bemerkt? Schreibt es in die Kommentare!

Dienstag, 30. Januar 2024

Kommunikation im Falle eines Stromausfalls

Wir haben das Thema Krisenvorsorge und Funk (generell) überall schon irgendwo behandelt. Welche Theman wurden dabei angeschnitten?

  • Legt euch einen Vorrat zu
  • Solar Panels Mobil oder Balkon - oder sogar ein Notstromaggregat
  • Notstrombatterie
  • Gaskocher damit man kein rohes Fleisch essen muss
  • Und irgendwie... Funkgerät. Da habt ihr so n Baofeng, fertig

Wir gehen nun auf das Thema Funk ein. Wie geht man damit um? Denn wo man sich Funkgeräte kaufen kann und sie auf die entsprechenden Kanäle (PMR446 und Freenet) programmieren kann, dazu finden wir überall Infos zu Hauf. Auch wie man sich eine Antenne bauen kann. Also zB Blumentopf, Lambda Halbe, Yagi und was es nicht alles gibt. Stolz wird gezeigt guck mal wie gut das hier mit dem Antennen Dings funktioniert!

Aber was soll der Otto-Normal-Mensch jetzt im Krisenfall mit den Infos anfangen? Ja klasse, hab ich jetzt ein Funkgerät, vielleicht auch auf den Kanälen für PMR446 und Freenet, aber

Was mache ich im Krisenfall mit einem Funkgerät?

Zunächst einmal, was hat man für ein Funkgerät? Ist es ein reines PMR446 Gerät oder ist es eines dieser eigentlich nur für Funkamateure zugelassenes Gerät (Stichwort "Baofeng")?

In einem anderen Artikel bin ich darauf eingegangen, dass ich das TeCom Duo C empfehle, einfach aus dem Grund weil man es auch ohne Krisenfall legal nutzen kann und es ein Dualbandgerät für PMR446 und Freenet (149MHz) ist.

Ist es ein Gerätepaar welches gegenseitig so abgestimmt ist, dass die Rauschsperre nur dann auf geht wenn das andere Gerät sendet? Ja so etwas gibt es auch, sie können auch "programmiert" werden, allerdings braucht man dazu das Programmierkabel (nein, das programmiert man NICHT über USB Anschluss o.ä.), die Software und ein bisschen Hintergrundwissen. Das Problem mit diesen Gerätepaaren ist, dass bei den Geräten die Rauschsperre nur dann aufgeht, wenn ein bestimmter Subton mitgesendet wird. Diesen findet man im Handbuch (na, haben wir noch das Handbuch?)
Beispiel: Retevis Funkgeräte PMR446. Ein Paar bekommt man extrem günstig. Kein Display nur Drehregler. Diese Geräte hören nur auf CTCSS (Subton) 114,8 Hz. Das bedeutet, nur wenn dieser Subton von der Gegenseite mitgesendet wird, öffnet die Rauschsperre. Man kann sich also nicht frei mit jedem Unterhalten, schließlich wissen die anderen gar nicht, dass man nur auf diesen Subton hört.

Es gibt noch andere Beispiele mit Gerätepaaren, so gibt es Geräte mit Display und anscheinend zig Kanälen (obwohl es frequenztechnisch auf PMR446 nur 16 analoge Kanäle gibt). Hinter diesen zig Kanälen verbergen sich allerdings die Subtöne. Man hat also beispielsweise die Kanäle 1-8 und Kanäle 9-xx sind auch die Kanäle 1-8 allerdings MIT Subton. Diesen wird man im Handbuch finden... Sofern man das noch hat, aber braucht man ja nicht

Wir stellen also fest, nicht jedes Funkgerät kann einfach so mit dem anderen kommunizieren, auch wenn es auf der gleichen Frequenz sendet. Das ist auch der Grund weshalb ich das TeCom Duo empfehle - hier kann man nämlich Subton zum Senden und für die Rauschsperre für jeden Kanal frei wählen - auch ganz OHNE Programmierkabel

Man kann also ein Amateurfunkgerät nehmen und es auf die entsprechenden PMR und Freenet Kanäle programmieren (wofür man übrigens AUCH ein Programmierkabel und Software braucht!), jedoch ausprobieren darf man es im Prinzip gar nicht. Oder man holt sich das TeCom Duo und kann sofort loslegen

Ob man nun mit dem eigenen Funkgerät mit dem Nachbarn sprechen kann der auch ein PMR Funkgerät hat, hängt davon ab, ob bei dem einen oder anderen die Rauschsperre auf einen Subton "hört". Meistens weiß man gar nicht auf welchen Subton das Gerät hört, man weiß nur, dass es auf "das andere Gerät" vom Gerätepaar hört. Hierfür bietet allerdings das TeCom Duo auch eine Lösung und das ist der Subton Scan. Das heißt das Gerät sucht nach dem Subton so lange die Gegenstation sendet. Hat man Glück, weiß man mit welchem Subton die Gegenseite operiert.

Was passiert wenn das Telefonnetz ausfällt?

Den Fall "Stromausfall" haben wir bereits erwähnt. Festnetz fällt aus, denn es gibt hier keine Notstromversorgung. Die Mobilfunkmasten fallen nach kürzester Zeit auch aus, denn eine Notstromversorgung oder Pufferung ist teuer. Einfach Akku dran? Wirklich? Die Masten die in der "freien Wildnis" stehen, sind Temperaturschwankungen ausgesetzt. Im Sommer its es heiß, im Winter eiskalt. Batterien, ob nun LiIo oder Blei-Säure, mögen sowas nicht und verlieren nach einiger Zeit an Kapazität. Wie lange würde die Batterie den Betrieb überhaupt aufrecht erhalten? Ein paar Minuten? Da sind Hobby Funker und Amateure schon weiter, bauen sie schließlich Relais Stationen mit Solar und Batterie Versorgung.

Also was wird aus dem Mobiltelefon? Nichts weiter als ein Spielzeug mit Taschenlampe. Ohne Internet und ohne möglichkeit zu telefonieren. Jedoch Funkgeräte, die funktionieren! Die Frage ist nur: Was machen wir dann damit?

Kann ich mit einem Amateurfunkgerät mit dem Rettungsdienst sprechen wenn das Telefonnetz ausfällt?

Es gibt zwar mittlerweile programmierbare Dualband Geräte die im 2m und 4m Band (2m und 4m Band beschreibt die Wellenlänge auf denen man operiert. 2m entspricht 144 - 174 MHz, 4m entspricht 68 - 87,5 MHz) funktionieren und die man theoretisch auf das 4m BOS Band einstellen könnte, das setzt jedoch zunächst einmal voraus, dass man die Frequenzen im Ober- und Unterband (na, schon wieder so ein Begriff den der "Otto-Normal-Mensch" nicht kennt) kennt und dass Feuerwehr und/oder Rettungsdienst diese Frequenzen überhaupt noch nutzen. In dem Fall ist es der alte (aber bewährte) Leitstellenfunk, d.h. man KÖNNTE damit die Rettungszentrale erreichen - vorausgesetzt natürlich, die Funkstationen sind entsprechend mit (Not)strom versorgt. Im Zuge der Digitalisierung steigen jedoch immer mehr Leitstellen auf das digitale TETRA um, welches im 70cm Band digital funkt. Kurz gesagt, es funktioniert ähnlich wie GSM und da kommen wir mit einfacher Technik nicht dran.

Die Antwort auf diese Frage könnte man also mit einem kommt drauf an beantworten. Dort wo noch im 4m Band gefunkt wird, würde das mit einem entsprechenden Gerät gehen, vorausgesetzt man weiß genau wie man das anstellt. WIE DAS geht, darauf werde ich jedoch nicht eingehen, das ist eher Aufgabe von Funkamateuren und die wissen das. Zum anderen will ich auch nicht, dass man den Rettungsdienst ohne Kenntnis auf deren eigenen Frequenzen "stört".

Wie kann ich bei Ausfall des Telefonnetzes dennoch mit dem Rettungsdienst Kontakt aufnehmen ohne zu stören?

Zunächst geht man zur nächsten Leitstelle bzw. Feuerwehr und spricht mit den Leuten dort. Wenn man sich ein wenig auskennt und so ein Amateurfunkgerät hat, kann man sich so absprechen, dass jemand bei der Feuerwehr zB über PMR oder Freenet erreichbar ist. Oder man nutzt das 2m BOS Band, den sog. Einsatzstellenfunk zwischen 165 und 174 MHz. In diesem Fall würde man das ganze etwas "zweckentfremden" aber hierbei geht es darum, dass die Feuerwehren Antennen auf dem Dach haben, die für deren Frequenzbereiche ausgelegt sind. Diese könnten sie auch für den Empfang von Notrufen einsetzen. Dabei könnte man sich auf einen Kanal (Frequenz) einigen, auf dem die Feuerwehr (Leitstelle) erreichbar ist, ohne dass dadurch der Funkverkehr zwischen Leitstelle und Einsatzfahrzeugen gestört wird.

Am wahrscheinlichsten ist es jedoch, dass man einen Kanal auf PMR 446 mit Subton einrichtet, mit dem man die nächst gelegene Leitstelle oder Feuerwehr erreichen kann. Warum? Weil PMR 446 viel weiter verbreitet ist und es fast ohne Vorkenntnisse nutzbar ist. Die andere Lösung würde so aussehen, dass man sein programmierbares Funkgerät auf die Frequenz vom Einsatzstellenfunk einstellt und DAS wird eher den Funkamateuren vorbehalten sein.

Gängige Kanäle für Notfälle

Von Region zu Region unterschiedlich aber es gibt folgende Quasi-Standards:

die 3-3-3 Regel

  • Alle 3 Stunden, also 9oo, 12oo, 15oo, 18oo, 21oo das Funkgerät einschalten
  • Für mindestens 3 Minuten reinhören
  • Auf Kanal 3. Das kann Freenet 3 oder PMR 3 sein.

Diese Regel sollte allen bekannt sein, denn wenn man Hilfe ruft, wird man wissen, dass zu den Stunden am wahrscheinlichsten jemand rein hört. Warum "nur" für 3 Minuten? Das ist wenn man keine eigene Stromquelle (zB Solar) hat und Batterie sparen will

Warum ist diese Regel sinnvoll? Sie ist leicht zu merken. Genau wie die Faustregel in Notsituationen: Ein Mensch überlebt 3 Minuten ohne Luft, 3 Tage ohne Wasser, 3 Wochen ohne Nahrung.

PMR Kanal 7 Subton 7

Kanal 7: 446,08125 MHz, Subton 85,4Hz:
Bergnotruf Frankreich, Spanien, Portugal

PMR Kanal 8 Subton 16

Kanal 8: 446,09375 MHz, Subton 114,8Hz:
Bergnotruf Italien

Generell muss man dazu sagen, dass der hier erwähnte Bergnotruf auch von den Rettungsdiensten in den Bergen genau so abgehört wird, weil es dort eben keinen guten Empfang über Mobilfunk gibt.

Außerhalb der Berge würde ich die 3-3-3 Regel empfehlen, also vor allen Dingen Notruf auf PMR Kanal 3

Wovon hängt die Reichweite meines Funkgerätes ab?

Der Funker (egal ob Hobby oder Professionell) sagt Höhe, Höhe und nochmal Höhe. Und wenn das nicht reicht, dann noch mehr Höhe. Natürlich spielt die Sendeleistung auch eine Rolle aber auch nicht in dem Umfang. Wenn Antenne und Ort nicht stimmig sind, bringt auch die doppelte Sendeleistung nicht viel mehr. Das gilt beispielsweise wenn man aus dem Hausinneren irgendwo hin funken will, wird man mit mehr Sendeleistung nur noch mehr Reflektionen bekommen und die Wellen würden sich teilweise selbst "auslöschen", nur ein kleiner Teil geht nach außen.

  • Möglichst im Außenbereich senden. Im Optimalfall hat man eine gute Antenne zB am Balkon oder noch besser auf dem Dach. Ist jedoch bei PMR nicht zulässig da hier die Antenne fest mit dem Gerät verbunden sein muss (sie darf nicht abnehmbar sein). Programmierbare Amateurfunkgeräte können an eine Außenantenne angeschlossen werden.
  • Der Sendeort sollte möglichst weit oben gewählt werden. Hat man einen zugänglichen Dachboden / Dachterrasse, sollte man es für wichtige Aussendungen von dort aus versuchen. Ist man beispielsweise im obersten Stockwerk ohne dass rundum deutlich höhere Gebäude sind, stehen die Chancen sehr gut, dass man im ganzen Ort gehört wird. Entfernungen über 5km sollten kein Problem sein. Ein Test von einem Stadtteil zum anderen, jeweils 2. OG wurde erfolgreich durchgeführt. Entfernung waren knapp 6km und die Verständigung war gut mit PMR 446.
  • Falls man eine externe Antenne nutzt, sollte sie für die eingesetzte Wellenlänge NICHT gekürzt sein. Das heißt, beispielsweise für 70cm Band müsste der Strahler 1/4 davon haben, also ca 17,5cm. Nutzt man 70cm und 2m (PMR und Freenet), kann man mit einer Antenne beide Frequenzbereiche abdecken, nämlich eine 50cm Antenne, die 1/4 von 2m entspricht. Für das 70cm Band wären es 3/4 (70cm * 3/4 = ~50cm), was auch geht.
  • Will man NOCH WEITER kommen und hat das Glück einen Berg von 500m und höher in der Nähe zu haben, kann man es von dort aus versuchen. Bei einem Test mit Freenet (0,5W Sendeleistung) bin ich aus einer Höhe von über 1000m gut 160km weit gekommen. Das war von Berg zu Berg aber die Aussendungen waren noch hörbar und verständlich. Die gleichen Bedingungen mit CB Funk und 4W Sendeleistung resultierten in einer glasklaren Verständigung. Somit ließen sich Informationen von weiter entfernten Orten einholen, d.h. man könnte in Erfahrung bringen ob im Umkreis von 100km auch der Strom ausgefallen ist.

Erweitern der Reichweite

Wenn man nicht unbedingt auf einen Berg fahren möchte (oder kann), könnte man das Glück haben, einen Repeater oder Relais in der Nähe zu haben, der von Hobbyfunkern betrieben wird. Diese sind oft mit Solar und Batterie ausgestattet, sodass sie unabhängig von der öffentlichen Stromversorgung funktionieren.

Ein Repeater empfängt eine Aussendung, zeichnet sie auf und wiederholt sie. Man nennt es auch Papagei Weil er einfach nachplappert was man gesagt hat. Das hört sich im ersten Moment vielleicht "dumm" an, ergibt jedoch durchaus Sinn (sonst würde man es ja nicht machen). Der Repeater hat meistens eine exponierte Lage, steht also höher und hat somit eine größere Reichweite als man selbst. Außerdem steht er meistens woanders als man selbst. Erreicht man also beispielsweise einen Repeater im Nachbarort und dieser wiederholt die Aussendung, wird das was man gesagt hat, über den Nachbarort hinaus zu hören sein. Eine Verbindung die man von seinem Standort gar nicht aufbauen könnte.

Wie das ganze funktioniert? Ganz einfach, man Spricht drauf, wartet bis der Repeater die Wiederholung fertig gesprochen hat und DANN darf man nicht einfach wieder drauf los plappern, denn in dem Moment sendet vielleicht jemand anderes den man selbst nicht hört, aber den der Repeater hören kann. Wenn man dabei den Funk "stört" wird diese in dem Moment verzerrt. Also am Besten mindestens eine Minute abwarten ob danach noch etwas kommt.

Eine "manuelle Methode" des Repeaters wäre quasi das Weiterreichen einer Botschaft von einem Nachbarn zum anderen. Man sendet also etwas, ein anderer Funker in 5km Entfernung schnappt das auf und sendet von seinem Standort die Botschaft weiter an den nächsten der weitere 5km entfernt ist, usw.. Und dann darauf hoffen dass die Botschaft unterwegs nicht verfälscht wird ;)

Eine ganz besondere Form der Reichweitenerweiterung stellt das Funkrelais dar. Es funktioniert ähnlich wie ein Repeater aber es sendet im selben Moment wie es empfängt. Moment mal, wird man sich jetzt denken, man kann doch nicht gleichzeitig senden wenn man empfängt - Korrekt! Nicht auf der gleichen Frequenz! Es muss einen gewissen Mindestabstand zwischen Empfänger- und Sendefrequenz geben. So etwas ist im Amateurfunk, Betriebsfunk, und im guten alten BOS Funk gang und gäbe! In Deutschland und Tschechien haben wir im CB Funk 80 Kanäle auf denen man genau das realisieren kann. Denn der Frequenzabstand zwischen Kanal 40 (27,405 MHz) und 41 (26,565) sind 840kHz. Wünschenswert wären natürlich > 1MHz aber damit lässt sich schon ein Repeater realisieren und es wird auch so praktiziert. Beispielsweise das CB Funk Relais Teck welches man über einen größeren Umkreis erreichen kann.

Wie so ein Relais funktioniert ist einfach: Man sendet auf Kanal 41 und empfängt auf Kanal 40.

Was brauchen wir sonst für den Krisenfall?

Also die Sache mit den Vorräten sollte klar sein. Abgesehen davon findet ihr hier eine Liste an nützlichen Dingen die im Falle eines Stromausfalls weiterhin funktionieren

Was brauchen wir im Falle eines Stromausfalls

Da ist kein Quatsch, Dinge die man auch ohne Stromausfall gut nutzen kann!